Mischerei - Tagebuch

Dieses online - Tagebuch ist (ein-)mischbar, wie ein gemütliches Gespräch an der Bar;
das Wichtigste ist der Genuss,
so purely enjoy, db

Dienstag, 8. September 2009

Inspiration

Wenn so richtig gar nix mehr geht, weil ich so wirklich gar nicht weiter weiß, meinen "erste Sahne Job" hingeschmissen habe, um endlich meinen eigenen Laden zu eröffnen, weil alle Parameter stimmen, und es dann heißt: "keine Chance".
Alle Anstrengungen konnten nichts bewirken, außer dass ich eine Menge gelernt habe.
Aber was jetzt?
Arbeitslos, drei Monate Sperrfrist vom Arbeitsamt, kein Laden, kein Geld, keine Ambition nochmal für andere arbeiten zu wollen, da habe ich folgendes Rezept kreiert:

gediegenes Wohlfühlambiente,
ca. 2800 Gramm Eiweißmasse, leicht blutig;
2 Barlöffel selbstgemachten Hormonbitters,
2 cl Verzweiflung der Marke: "kannnix",
10 cl "Bokma" oude Genever mit
1 Fläschchen "Fever-Tree" Tonic
1 slice Bio Zitrone
Hintergrundmusik von "The Clash"

Alle Zutaten gut vermischen, ca. 3 Stunden ziehen lassen, am besten auf dem Balkon in der Abendsonne.

Nun ist es wichtig, den Gärvorgang dringend mit Wasser abzulöschen und sich einen Stift und ein Stück Papier zu organisieren. Am besten einen Schreibblock, falls doch mehr Gedankengut aus der Eiweißmasse herausquillen sollte.

Während des Gärvorgangs habe ich des öfteren mal nachgeschaut, was der Teig so kann, wozu kann das Gefäß noch genutzt werden, wozu wurde es bisher schon genutzt? Und nicht zu vergessen, in welche Hemisphäre möchte der Teig noch aufquillen?

Vor vielen Jahren drückte mir ein Bekannter eine CD von Brian Tracey in die Hand: "thinking big". Damals war der "AWD" neu und er hatte sich zu diesem ...verein herüberziehen lassen - klar, dass die mit sowas arbeiten - Selbstmotivation nach amerikanischen Prinzipien. ich habe es mir angehört, danach habe ich die CD weggeschmissen. Aber die Kernaussage hat mich dennoch in den letzten zehn Jahren begleitet: Träume, was das Zeug hält und versuche davon mindestens zehn Prozent zu erreichen. Fange bei null an und erweitere stets Deine Hundert nach oben. Aber vergiss niemals die Null!!!"

Seit ich 20 war, habe ich mir vorgeschrieben mit 30 so viel gelernt zu haben, so viele Abschlüsse gemacht zu haben, dass ich selbständig sein werde und doch immer einen Plan B im Hinterkopf habe.

Also beginne ich jetzt Level II, bisher null Punkte, aber Level I habe ich mit vollen 100% durchschritten.

Rock on!!!

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